Tag 5

Was für ein Tag.

Begonnen haben wir wie gewohnt, früh geweckt von Sonne und Hitze sind wir schon um 9 Uhr aufgebrochen. Schnell wieder auf die E4 und weiter Richtung Norden. Wir müssen sagen, die Schweden sind ein freundliches Volk. Auf Landstraßen wird grundsätzlich jedes Wohnmobil gegrüßt, aber sobald eine Trennung zwischen den Fahrstreifen ist, nicht. Auch die Landschaft, Brücken und das Meer sind ständiger Begleiter hier auf der E4.

Gegen 13 Uhr sind wir fast am Ziel. Wir hatten uns einen „Stellplatz“ an einer Badebucht im grünen ohne Stadt ausgesucht. Das Navi lotst uns rechts von der E4 runter und wir finden uns auf einem Schotterweg wieder, Waschbrett deluxe. So durchgeschüttelt wurden wir bisher noch nie.

Am Ende der Straße finden wir die wunderschöne Badebucht. Allerdings entpuppt sich der Stellplatz als sandiger schmaler Parkplatz. Rings um absolut gar nichts und wir haben ein mulmiges Gefühl. Im Moment ist es noch voll und viele Schweden sind zum Baden in der Bucht, aber nachts wird das wohl anders aussehen. Wir beschließen trotzdem erstmal zu bleiben und vor allem schwimmen zu gehen.

Ein paar Meter weiter liegt ein absolut ruhiger Küstenabschnitt gesäumt von vielen Felsen. Wir erkunden die Ecke dort noch ein wenig und machen uns dann auf den Weg zurück zum Wagen um einen Kleinigkeit zu essen.

Wir bleiben hier nicht. Nach einer kurzen Recherche finden wir nur 30km weiter einen ähnlich abgelegenen Platz, aber hier mit allem was man braucht. Für 15€ soll es Strom und sämtliche Wasser Versorgung geben. Etwas skeptisch beschließen wir uns den einfach einmal an zu schauen. Gegen 15 Uhr geht es wieder über die E4 und nach ca 30 Minuten kommt wieder rechts ab ein Schotter Weg. Wir sind erstmal bedient, hoffentlich wird es hier besser. Als wir ankommen sind wir mehr als positiv überrascht. Der Ort nennt sich Lövsele Hamn und hat höchstens 50 Einwohner. Auf dem Platz gibt es alles was man braucht und Gott sei dank ein paar Dauercamper die helfen können. Eine Rezeption gibt es nicht. Das Geld schmeißt man in einem Umschlag in einen Kasten und die Plätze kann man frei wählen. Jedoch hier das nächste Problem. Wir haben dänische und norwegische Kronen und auch Euros, aber keine schwedischen. Kurzerhand schmeißen wir einfach norwegische Kronen (natürlich umgerechnet und aufgerundet) ein.

Wir finden einen Platz in dritter Reihe, durch die angelegten Terrassen aber dennoch mit einem leichten Blick durch die Bäume aufs Wasser. Unser Schwein hat ein paar Meter weiter oben auch einen guten Platz ergattert.

Mittlerweile ist es 16 Uhr und wir sind einfach froh jetzt einen guten Platz zu haben. Zu Fuß machen wir uns auf, rechts und links vom Platz etwas die Küste zu erkunden. Wirklich ein Traum.

Feierabend für heute, mit einem kühlen Bier wird nun der Abend abgeschlossen.

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