Tag 1 und 2

Gegen 14 Uhr konnten wir unseren Tavel Van übernehmen und mit dem Beladen beginnen. Ein kurzer Besuch auf der Waage, juhuu es passt alles wie geplant, also schnell nach Hause und alles einladen.

An dieser Stelle wollen wir auch unseren dritten Mitfahrer einmal vorstellen: unser Flitterschwein

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Ihm haben wir die Reise zu verdanken, bzw den vielen lieben Gästen unserer Hochzeit. Es wird uns also auf dieser Reise begleiten und die schönen Orte die wir besuchen, vorstellen.

Voll beladen konnten wir dann gegen 17 Uhr starten und machten uns auf den Weg nach Puttgarden. Völlig erschöpft, aber glücklich sind wir dort gegen 1 Uhr nachts angekommen und haben auf einem Parkplatz am Hafen übernachtet.

Schon gegen halb 7 am nächsten morgen startete der Tag. Aufgeregt, was uns alles erwartet, war an schlafen nicht mehr zu denken und wir machten uns in Ruhe fertig, frühstückten und spazierten einmal über die Westmole. Wunderbar ruhig und schon richtig warm um diese Zeit.

Frisch gestärkt und ausgeruht ging es nun erst mit der Fähre nach Rödby, dann mit dem Wohnmobil nach Helsingör und wieder mit der Fähre nach Helsingborg. Es war die ganze Zeit über zwischen 25 und 30 Grad warm und auf den Fähren tüchtig windig.

Angekommen in Helsingborg haben wir statt dem direkten Weg zur Autobahn einen kleinen Abstecher durch die Stadt gemacht. Leider mit Regen und viel Baustelle daher nur ein paar Bilder aus dem Auto.

Weiter ging es dann mit kurzen Stops bis Jönköping. Ein tolles kleines Örtchen, aber das beste: Etwas außerhalb haben wir einen Parkplatz für Wohnmobile direkt am Vättern See in der Bucht von Husqvarna gefunden. Schwimmen, bei den Temperaturen absolut kein Problem, so war das Duschen heute auch einfacher 😉

Nur ein paar Meter weiter, gibt es eine beeindruckende Steilküste. Wirklich ein Ausblick wert.

Hier bleiben wir und genießen jetzt noch den entspannten Abend mit einem Gläschen Wein und einem kühlen Bier.

Tag 4

Früh geweckt von Sonne und Staßenverkehr haben wir es dann erstmal ganz ruhig angehen lassen. Ein ausgiebiges Frühstück (mit Strom können wir endlich mal was toasten 😉 ) und spülen war es schnell 9 Uhr. Dann ging es los zum Wasser tauschen, tanken und noch schnell eine kurze Dusche gönnen. Gegen 10 Uhr dann endlich ab auf die E4 richtung Härnösand.

Die Stellplatz Rechersche gestern hat uns nicht enttäuscht, gegen 13 Uhr kommen wir an und ergattern wieder einen Platz in erster Reihe am Wasser.

Wir drehen eine kurze Runde mit dem Fahrrad durch den Ort und kaufen im Lidl ein paar Lebensmittel und gönnen uns dann erstmal eine ausgiebige Pause. Nach dem Abendessen zieht es uns dann gegen 19 Uhr doch noch einmal mit den Fahrrädern los. Wir drehen eine Runde kreuz und quer durch die Gegend und erkunden Härnösand.

Am meisten begeistert hat uns die Natur und die Ostsee. Jetzt lassen wir den Abend wieder gemütlich bei einem Glas Ohler Wein ausklingen und freuen uns über unseren Platz in erster Reihe, mittlerweile ist der Parkplatz ziemlich voll.

Tag 7

Nach einer unruhigen Nacht sind wir heute erst später los. Es hat viel geregnet und da es nicht dunkel wird, war an Schlaf lange nicht zu denken. Gegen 11 Uhr sind wir dann los und hatten uns einen Stellplatz ca 50km nördlich von Muonio ausgesucht.

Da man uns gestern empfohlen hatte, wegen den Waldbränden besser über Finnland zu fahren, sind wir in Övertorneä über die Grenze gefahren. Kurz danach überqueren wir in Juoksengi den Polarkreis. Mehr als ein Touristen Souvenir Shop und eine weiße Linie auf dem Asphalt war dort aber nicht, das hatten wir uns irgendwie spektakulärer vorgestellt.

Zwischen durch machen wir an einem wunderbaren Aussichtspunk eine kleine Pause und spatzieren etwas am Grenzfluss zwischen Schweden und Finnland entlang.

Die Straßen in Finnland sind absolut ruhig und leer und wir kommen gut voran. Die Landschaft ist aber eine andere und endlich treffen wir die ersten Rentiere. Noch nur einzelne, aber wer weiß was noch kommt. (Wir hoffen auf einen Elch )

 

Angekommen am See Palojärvi, finden wir uns auf einer klassischen Touristenstation wieder. Busse halten, ein völlig überteuerter Souvenir Shop und sauber ist auch anders. Aber für 17€ für die Nacht wollen wir nicht klagen und wählen einen Platz direkt am Wasser neben einem anderen deutschen Pärchen mit Wohnmobil.

Wir verbringen mit den beiden einen ruhigen Abend und sind froh, dass es hier nicht so viele Mücken gibt. Dank der fehlenden Dunkelheit und der Stunde Zeitverschiebung haben wir mittlerweile jedes Zeitgefühl verloren.

Tag 16

Der Tag begann wie immer. Gemütliches Frühstück, fertig machen, alles wieder fest verstauen und los ging es. Um 10 Uhr waren wir auf der E6 Richtung Trondheim, das Handy hatte gestern ca. 4 Stunden versprochen.

Nach knapp 1,5 Stunden kommen wir an einem wunderschönen klar blauen Wasserfall vorbei. Wir nutzen den Parkplatz für eine kleine Pause und sind fasziniert und auch ein wenig nass vom Wasser.

Direkt wieder auf der E6 fahren wir erstmal ein gutes Stück weiter. Schließlich sollte es ja gar nicht mehr so weit sein. Die E6 ist aktuell aber gesäumt von Baustellen, sodass wir nach knapp 4 Stunden gerade einmal die Hälfte der Strecke bis Trondheim geschafft haben. Nochmal 4 Stunden wollen wir nicht, also suchen wir eine Alternative. Ca. 80 km vor Trondheim soll es in Levanger einen schönen Campingplatz mit kompletter Versorgung für verhältnismäßig kleines Geld (235NOK) geben. Wir erreichen ihn um 16 Uhr und haben nach 6 Stunden Fahrt und mittlerweile 32 Grad draußen jetzt auch echt genug. Die wunderbare Entschädigung: Es gibt eine Badebucht Also schnell die Schwimmsachen an und rein ins Wasser. Die Abkühlung ist ein Traum, aber das viele Seegras und die Algen nerven. Wir gehen zurück zum Wagen und lassen und gemütlich in der Sonne trocknen.

Nach ein wenig Entspannung wir nur noch gekocht, gespült und geduscht und dann für heute einfach nichts mehr gemacht.

Tag 22

Nach dem Frühstück und einem kurzen Besuch im Coop im Einkaufzentrum machen wir uns direkt auf den Weg nach Göteborg. Es erwarten uns nur ca. 140km und wir planen mittags da zu sein und noch ein wenig Göteborg zu erkunden.

Der Stellplatz den wir gefunden hatten sollte bei Lisbergs Freizeitpark liegen, Strom und Ver-/Entsorgung liefern und eine schöne Lage haben. Gegen 12 Uhr erreichen wir den Platz und sind genervt. Für 240 SKN stehen wir auf einem Parkplatz (auf den richtigen Campingplatz hätten wir für ca. 400 SKN gedurft). Zwar mit Strom und allem drum und dran, aber ohne viel Platz und vor allem mit einem Hinweis Schild auf vermehrt vorkommende Überfälle durch Bulgarische Männer in Wohnmobilen. Der informierende Hinweis, wie man ihnen den Einbruch erleichtert, damit keine größeren Schäden am Wagen entstehen irritiert uns vollständig und wir können kaum glauben, dass dieser ernst gemeint ist. Wir ver- und entsorgen soweit hier möglich ist und steuern einen einfachen Parkplatz zentral am Hafen an. Dieser bietet zwar außer der zentralen Lage nichts, kostet uns aber auch nur 109 SKN. Das passt hier bleiben wir in guter Gesellschaft von vielen weiteren Wohnmobilen und Wohnwagen.

Mittlerweile ist es 13 Uhr und wir wollen Göteborg erkunden. Wie aber bisher immer wenn wir länger an einem Ort standen regnet es und wir bleiben erstmal Im Wohnmobil, lesen und spielen etwas und warten auf eine Regenpause. Kurz nach 16 Uhr scheinen wir Glück zu haben und da direkt an unserem Parkplatz ein Anleger der Linienfähren ist, kaufen wir für 60 SKN zwei 90 Minuten Tickets und fahren einmal bis zum anderen Ende der Linie. Wir spazieren an der Oper vorbei, am Hafen entlang und bewundern viele Schiffe. Leider ist hier im Moment so viel Baustelle, dass wir nur eine Haltestelle der Fähre zurück laufen und die nächste wieder zurück zum Wohnmobil nehmen. Ein Glück, als wir dieses grade erreichen fängt es wieder an zu regnen. Nun ja, nach Göteborg werden wir wohl nochmal wieder kommen müssen, um es richtig zu erkunden.

Den Abend lassen wir bei einem Bier und Burgern ausklingen und beobachten die Abfahrt einer der großen Fähren von Stena Line nach Kiel.

Cueva de los Verdes

Als nächstes besurchten wir die Cueva de los Verdes, eine natürlich entstandene Lavahöhle. Sie ist der eigentliche Ursprung der vorher besuchten Grotte Jameos del Agua. Teile der Höhle sind jedoch zusammen gestürzt und so wurden die beiden Sehenswürdigkeiten getrennt.

Solche Höhlen entstehen bei einem Vulkanausbruch, wenn Lava an der Oberfläche abkühlt und erstarrt und das noch heiße Innere heraus fließt und einen Hohlraum hinterlässt. Die Wände und Decke im inneren ähneln oft einer Tropfsteinhöhle, haben aber nichts damit gemeinsam. Die entstandenen „Tröpfchen“ sind reste der heißen Lava, die kurz vor dem abtropfen erstarrt ist.

Jameos del Agua

Besuch der Jameos del Agua Grotte. Geprägt, wie so vieles auf Lanzarote durch César Manrique ist es ein Zusammenspiel zwischen der  Natur und von Menschen erschaffenen Bauten.

Das Markante dieser Grotte ist der unterirdische See, in dem kleine weiße Krebse leben. Diese Krebsart findet man normalerweise nur in der Tiefsee und man weiß bis heute nicht genau, wie sie in diese Höhle kamen. Die Höhle selber hat keinen direkten Zugang zum Meer, steigt aber dennoch mit den Gezeiten. Möglich ist das, durch das Wasser welches durch das Gestein sickert.

 

 

Ankunft auf Lanzarote

Blick über die Wolken

Nach dem Flug mit einem kurzen Zwischenstop in Madrid sind wir im frühen Nachmittag auf Lanzarote gelandet. Schon auf den ersten Blick ist die einzigartige Natur einfach nur faszinierend. Wir freuen uns schon die Insel zu erkunden.